Trackliste:
1 – Malum (4:53)
2 – the Luxury of Insanity (5:57)
3 – StummKult (4:53)
4 – Dogs of War (5:26)
5 – a day in December (4:12)
6 – a dark embrace (6:33)
7 – the Game (3:53)
8 – Dream of a ghost (5:37)
9 – Daemon (6:00)
10 – House of Odds (4:16)
11 – the Battle (5:27)
12 – die Gassen der Stadt (3:16)
Regular Edition: tot.time: 60:29
“Elegies in Darkness” heißt das 11. Studioalbum von Diary of Dreams; und der Name ist hier wahrhaftig auch Programm, denn tiefer, organischer, dunkler und melancholischer könnte das neue Werk kaum ausfallen. Stets vertraut fühlt es sich an, wenn man als geneigter Hörer auf diesem Endzeit-Epos durch die dunklen Kompositionen geführt wird, und man spürt dennoch, dass in all der Dunkelheit immer etwas Hoffnung, etwas Positives und Aufrichtiges mitschwingt. 4 deutsche Texte und ansonsten englische Worte begleiten durch ein unglaublich vielseitiges und liebevoll bis ins kleinste Detail durchproduziertes Album – kein Wunder, dass sich die Band beinahe 3 Jahre für diesen Paukenschlag Zeit ließ! Doch das Warten hat sich definitiv gelohnt …
Man taucht ein in schwere, schleppende Klangwelten aus großen Chören und Orchesterwänden, aber auch in hämmernde Rhythmen, ergreifende Balladen, pulsierende Clubhymnen und apokalyptische Grooves. Das Album glänzt durch seine Vielseitigkeit, Abwechslung, Kraft, Dynamik, Zerbrechlichkeit und natürlich nicht zuletzt durch die Erfahrung, die in jedem Ton steckt. Adrian Hates – charismatische Stimme und Songschreiber der Band – lag es bei EiD, wie er das Album nennt, besonders am Herzen, in keinem übergeordneten, konzeptionellen Rahmen zu komponieren, sondern jedem einzelnen Titel eine ganz eigene Geschichte zu verleihen und ihnen lediglich eine gemeinsame Überschrift zu schenken, die sie verbindet und eint. Dieses Werk ist emotional song-orientiert, und dennoch sind die einzelnen Kompositionen des Albums miteinander verbunden.
Im Gegensatz zum Vorgänger haben die Gitarren auf dieser Produktion wieder die bei Diary of Dreams typische Rolle angenommen: Mal erkennt man nicht einmal, dass es Gitarrensaiten sind, die diese ungewöhnlichen Klänge produzieren, mal geben sie einem Titel Kraft und Dominanz, und manchmal sind sie die filigranen und feinen Melodien, die sich in das Gesamtklangbild kunstvoll einweben. Diese gewaltige Koexistenz mit synthetischen Klängen und klassischen Stilmitteln war seit jeher der Reiz, der Diary of Dreams akustisch so ungewöhnlich und außergewöhnlich macht. Das stellt dieses Album zweifelsohne einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis.
Über 450 Konzerte brachte die Band in 36 Länder … nur wenige Bands können eine solche Historie vorweisen, und Diary of Dreams können das zu Recht, denn sie leben ihren Traum … möge er auch noch so düsterschön und melancholisch sein.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.