Diary of Dreams – (if) – “the Memento Ritual Project”
Trackliste:
> 1- the Wedding
> 2- Requiem 4.21
> 3- Odyssee Asylum
> 4- Poison Breed
> 5- Wahn!Sinn?
> 6- the Colors of Grey
> 7- Choir Hotel
> 8- the Chain
> 9- King of Nowhere
> 10- 21 Grams of Nothing
> 11- Mind over Matter
> 12- Kingdom of Greed
Wenn Diary of Dreams ein neues Album veröffentlichen, horcht man auf, denn ihre Alben sind mehr als nur Musik – es sind kleine Kunstwerke.
Mit (if) öffnet sich nun also das neunte Kapitel ihres Traumtagebuchs, und bereits nach wenigen Tönen zeigt sich einmal mehr, daß diese Band es auf eine unverwechselbare Art und Weise versteht, sich mit jedem Album neu zu erfinden und sich gleichzeitig doch immer selbst treu bleiben. Eine Gratwanderung, wie es scheint, die sie doch immer wieder mit überraschender Leichtigkeit meistern. Die Klangwelten auf (IF) klingen schlicht atemberaubend und sind voller Melodien, die so ehrlich, zart und außergewöhnlich sind, dass einem beim Hören ein kalter Schauer über den Rücken läuft.
Wie seine Vorgänger wird (if) begeistern, aber auch polarisieren. Man darf die Texte hinterfragen und deuten, aber nie das offensichtlich Wirkende für bare Münze nehmen, denn Diary of Dreams machen es dem intellektuell analysierendem Betrachter sicher nicht leicht. Viel zu wichtig ist der Wunsch der Band, ihr Publikum zu inspirieren, zwischen den Zeilen lesen zu lassen und Eigenkreativität zu fördern.
Die Kompositionen auf (if) scheinen noch tiefer und persönlicher, die charismatische Stimme von Frontmann Adrian Hates noch wandlungsfähiger und die Musik noch facettenreicher. Das stilistische Spektrum umfaßt alle Klangfarben, die man an Diary of Dream so sehr schätzt, und doch ist da etwas Neues, etwas Frisches in ihrem neunten Werk, das von einer erhabenen Reife zeugt – ein ganz neues Kapitel eben.
Mit den letzten Alben erspielte sich die Band in 30 Ländern ein treues Publikum, und (if) wird diese Reise fortsetzen, denn eine neue Welttournee ist bereits in Planung.
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.